150 Jahre St. Katharinen Kirche Thuisbrunn
- Grundsteinlegung am 27.08.1855
- Einweihung am 20.09.1857
- Letzte Renovierung in 1998
Katharina, nach der die Thuisbrunner Kirche benannt ist, lebte im 4. Jahrhundert in Ägypten. Wegen ihrer Weisheit und Standhaftigkeit im Glauben wurde sie geschätzt. Sie überzeugte heidnischen Philosophen so nachhaltig, dass sie zum Christentum übertraten und widersetzte sich hartnäckig der kaiserlichen Anordnung Götzen anzubeten. Dafür wurde sie gerädert und enthauptet.
Die Heilige Katharina mahnt zur Wachsamkeit gegenüber den Götzen der Zeit, ermutig zum Bekenntnis des Glaubens und unterstreicht durch ihr Martyrium die christliche Hoffnung auf die Überwindung des Todes und ein ewiges Leben.
Die heute für das Leben der Gemeinde und die Feier der Gottesdienste zur Verfügung stehende Katharinenkirche ist die Nachfolgerin einer Kappelle, die einst im Bereich des alten Friedhofes stand und an deren Stelle ein Kreuz an sie erinnert. Die " neue Kirche " wurde in den Jahren 1855 bis 1857 erbaut.
Den Namen Katharinenkirche erhielt das Gotteshaus erst im Jahre 1982. Eine Befragung der Gemeindemitglieder ging der Namensgebung voraus. Die Genehmigung für die Namensnennung wurde am 27.07.1982 erteilt.
Aus der Geschichte Thuisbrunns lassen sich manche Anekdoten und Geschichten erzählen. Dies gilt für die Kanzel. Sie wurde 1717 durch den Bildhauer Johann Philopp Göbel in Erlangen angefertigt. Sie war, wie die Kanzelfiguren, der Taufstein und das Vortragekreuz Bestandteil der alten Kapelle. Sie " führten über 70 Jahre ein recht trauiges und einsames Dasein in der Sakristei und auf dem Boden der neu erbauten Kirche " . Pfarrer Riedel führte sie 1933 ihrer ursprünglichen Aufgabe zu. Seit diesem Zeitpunk erinnert Mose die Gotteshausbesucher/innen wieder daran, ihr Leben nach den Geboten Gottes zu führen, während die Evangelisten auf die Botschaft Christi aufmerksam machten, in deren Mitte Jesus Christus mit der Weltkugel steht.